Jahresarchiv November 4, 2021

Wir trauern um unseren Vorsitzenden Berthold Berghoff / Online Mitgliedsantrag jetzt möglich. / Demonstrationen vor Supermärkten

Wir trauen um unseren Vorsitzenden Berthold Berghoff der in den letzten Tagen verstorben ist.

Zur Neuwahl des Vorstandes, wird die Mitgliederversammlung einberufen.


Wir haben heute vor dem Supermärkten Netto Mellinghoferstrasse in Mülheim sowie ProBio in Oberhausen demonstriert. Hintergrund war, das Mitmenschen mit Maskenbefreiung vom Lebensmitteleinkauf ausgeschlossen wurden.

Wir bitten Menschen mit Maskenbefreiung, die Probleme beim Lebensmitteleinkauf oder sonstiger gesellschaftlichen Teilhabe haben, uns zu unterstützen. Gemeinsam demonstrieren wir auch dort, wo ihr ausgeschlossen werdet und bereiten, falls möglich zivilrechtliche Schritte vor.

Antrag auf Mitgliedschaft stellen.

Pressemitteilung: Erster betreuter Lebensmittel-Einkauf wird von Polizeihundertschaft aufgelöst

Am 02.06.2021 wurden beim Lebensmittelgeschäft „Real“ in Mülheim an der Ruhr, Am Heifeskamp 6 für heute, den 04.06.2021 um 19 Uhr bis zu 10 einzelne Personen durch den Verein Maskenbefreite – Verein zur Unterstützung von Menschen mit physischen oder psychischen Behinderungen e.V. für einen privaten Lebensmitteleinkauf angemeldet.

Bei den angemeldeten Personen handelte es sich um eine besonders zu schützende Personengruppe, die aufgrund von physischen oder psychischen Erkrankungen durch medizinisches Fachpersonal vom Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung befreit ist. Darunter befand sich auch eine minderjährige Person mit Begleitung.

Die Intention einer solchen Anmeldung durch unseren Verein ist es, für die zu schützende Zielgruppe einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem die gesellschaftliche Teilhabe, etwa in Form von Lebensmitteleinkäufen, wieder ermöglicht wird. Hierfür treten wir vorab in den Dialog mit den Einrichtungen oder Geschäften, und bitten beispielsweise darum, Mitarbeiter entsprechend zu sensibilisieren. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass sich jeder nur einmalig und nicht mehrfach während des Einkaufes mit seinem Maskenattest ausweisen muss. Ebenso sind Mitarbeiter besonders sensibilisiert, schnell deeskalierend einzugreifen, falls andere Kunden, die zu schützende Zielgruppe proaktiv ansprechen oder sogar bedrängen.
Auch wir bitten alle Personen im Rahmen einer solchen Anmeldung durch unseren Verein, bei Anfeindungen, stets deeskalierend zu reagieren und sich im Zweifel an das Personal oder an ein betreuendes Vereinsmitglied zu wenden.

Zu einem normalen Lebensmitteleinkauf konnte es aber heute nicht mehr kommen.

Am Eingang des Lebensmittelgeschäfts fanden sich zunächst zwei recht freundliche Polizisten ein. Nach unserem Grundsatz des pro-aktiven Dialoges wurden diese durch unser Vorstandsmitglied Herrn Garcia angesprochen und auf den durch den Verein angemeldeten Einkauf hingewiesen.
Man einigte sich darauf, dass die Atteste durch den Verein eingesammelt und einmalig zur Einsicht vorgelegt werden. Während dieses Vorgangs trafen jedoch schon weitere Mannschaftswagen ein – weitere Polizeibeamte bedrängten recht forsch einzelne Personen, und führten neben Kontrollen der Maskenbefreiungen auch Identitätsfeststellungen durch. Hierbei wurden medizinische Dokumente ohne Genehmigung abfotografiert. In den folgenden Minuten eskalierte die Situation weiter. So wurde gegenüber unserem Vorstandsmitglied Herrn Garcia ohne jeglichen Anfangsverdacht und völlig willkürlich ein Strafverfahren wegen „Urkundenfälschung medizinischer Dokumente“ eröffnet und sein Attest kurzfristig gewaltsam beschlagnahmt. Der Polizeihudertschaftsführer erklärte des Weiteren, es würde sich bei der zu schützenden Personengruppe um eine illegale Versammlung mit Demonstrations- bzw. Kundgebungscharakter handeln, die bei der Versammlungsbehörde hätte angemeldet werden müssen.
Das ist faktisch falsch. Die Ansammlung vor dem Eingang des Geschäftes war von unserer Seite zu keiner Zeit beabsichtigt. Der angestrebte, geschützte Rahmen, den unser Verein bietet hat satzungsgemäß gemeinnützigen Charakter und ist nicht politischer Natur.

Der Vorstand, unter dem Vorsitz von Berthold Berghoff, ist verwundert von der Größe des Polizeiaufgebotes und der Inakzeptanz der Polizei Essen/Mülheim. Wir bedauern, dass es zu solch einer Situation gekommen ist, aber es zeigt uns mehr als deutlich wie wichtig unsere Vereinsarbeit ist.

Statt mit einem ruhigen, erfolgreichen Einkauf endete das Vorhaben mit einem durch die Polizei ausgesprochenem Platzverweis. Der Verein „Maskenbefreite“ wird den Vorgang durch seine Anwälte prüfen lassen und auch Dienstaufsichtsbeschwerden gegen einzelne Polizisten in Betracht ziehen.

Bedanken möchten wir uns bei den Polizisten, die zu Anfang ruhig, sachlich und deeskalierend reagiert haben, sowie beim Stellvertretenden Filialleiter Herrn Jao für das offene Gespräch.

Status

Zuletzt aktualisiert am 10.11.2021

Auf dem Weg zur Mitgliederaufnahme:

✅ Aufnahme der Anfragen bei Notariaten zwecks Terminvereinbarung
✅ Terminzusage eines Notares zur Eintragung in das Vereinsregister
✅ Wahrnehmen des Notar Termins
✅ Erfolgte Eintragung in das Vereinsregister
✅ Bank-Konto
✅ Vertrag mit Dienstleister zum einfachen Lastschrifteneinzug
✅ Paypal-Konto
❌ Einrichten der Mitgliederverwaltungssoftware
✅ Erstellen des Antragsformulars auf Mitgliedschaft für den Online-Antrag
✅ Erstellen des Antragsformulars auf Mitgliedschaft für den Offline-Antrag

Weiteres:

✅ Erstellung einer ersten Homepage
✅ Erstellung unseres Telegram-Kanals
✅ Erstellung unserer zentralen Chat-Gruppe
✅ Erstellung der ersten regionalen Mentoren-Gruppen
✅ Erste Kooperationen mit Anwälten
✅ Erste Kontaktaufnahme mit der lokalen Presse

Vereinsgründung am 13.02.2021

Am 13.02.2021 hat sich in Bottrop der Verein “Maskenbefreite – Verein zur Unterstützung von Menschen mit physischen oder psychischen Behinderungen” mit Hauptsitz in Mülheim an der Ruhr gegründet.

Zweck des Vereins ist die Förderung und Unterstützung von behinderten und schwerbehinderten Menschen mit Maskenbefreiung im Alltag.

Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch:

– Unterstützung der o.g. Personengruppe bei der Bewältigung von alltäglichen Aufgaben wie z.B. Einkaufen ohne Mund-Nasen-Bedeckung.
– Lobby- und Pressearbeit für die o.g. Personengruppe um auf das unverhältnismäßige Leid und die neu entstandenen Problematiken hinzuweisen

– Betreiben von Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung der Gesellschaft.

Erklärung: Seit Inkrafttreten den sog. Corona-Schutzverordnungen und den damit verbundenen Pflichten zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung werden behinderte Menschen mit Erkrankungen der Atemwege, Schwerbehinderte oder Menschen mit speziellen Trauma-Problemen im Alltag gesellschaftlich diskriminiert und an der Teilhabe am gesellschaftlichen Zusammenleben gehindert.
Im Alltag sind Sie mit Schikanen und Unverständnis konfrontiert. Der Gründungsversammlung dieses Vereins ist bekannt, dass sich hieraus weitere Erkrankungen wie Depressionen ergeben sowie einer generellen Vermeidungsstrategie überhaupt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Unser Verein möchte auf diese Problematiken aufmerksam machen, akute Hilfe sowie Lobbyarbeit für die o.g. Personengruppe übernehmen.